Rezension Christoph Becker 17. Dezember 2020 Nationale Kontinuität in Ostdeutschland Die NDR-Reportage „Rechts und Radikal: Warum gerade im Osten?“ geht der Frage nach, warum Rechtsradikale in Ostdeutschland so erfolgreich sind. Der Film legt nahe, dass es eine nationale Kontinuität über...
Till Schmidt 27. Oktober 2020 Linker Antisemitismus: Schuldabwehr und Antiimperialismus als Motiv Der Sammelband “Gesichter der Antimoderne” untersucht Gefährdungen der demokratischen Kultur in der Bundesrepublik, die von Rechten, Linken und Islamisten ausgeht. Er beschreibt unter anderem, wie die DDR Rechtsterroristen in der...
18. September 2020 Das alte Denken der Neuen Rechten – Die langen Linien der antiliberalen Revolte Als Neuausgabe wieder erhältlich: Der Sammelband des Projekts „Gegneranalyse“ dokumentiert 16 Essays, die sich mit den Vordenkern der antiliberalen Revolte von den 20er Jahren bis heute auseinandersetzen.
Aletta Diefenbach und Tim Lörke 15. September 2020 Neue Rechte: Identitäre Affektpolitik in Zeiten der Pandemie Der Blick in neurechte Publikationen zeigt, wie mühelos das Virus in fertige Argumentationsmuster eingepasst wird.
Rezension Till Schmidt 08. September 2020 Muslimbruderschaft: Eine gut organisierte Minderheit Die Muslimbruderschaft ist ein einflussreiches Netzwerk des legalistischen Islamismus, das sich im Westen durch eine hohe Verschwiegenheit auszeichnet. Eine neue Publikation geht den Strukturen der Muslimbrüder auf den Grund.
Redaktion 02. September 2020 [Podcast] Corona-Proteste: Eine Gefahr für die Demokratie? Christoph Becker (Zentrum Liberale Moderne) sprach mit Katharina Nocun und Jonas Fedders über die Corona-Proteste
Rezension Anja Maier 20. August 2020 Die Geschichtsklitterung der Neuen Rechten In dem Sammelband „Schleichend an die Macht“ beleuchten Autor*innen die Strategien der Neuen Rechten. Der Übernahme der Geschichtswissenschaften durch Revisionist*innen setzen sie Kenntnisreichtum, Analysefähigkeit und Handlungsempfehlungen entgegen.
Michael Bittner 10. August 2020 „Rasse“ als Naturerbe. Die völkische Ökologie des ehemaligen DDR-Oppositionellen Michael Beleites Michael Beleites steht in der Tradition jener Strömung innerhalb der ökologischen Bewegung, die sich durch Biozentrismus und eine fundamentale Kritik an Fortschritt und technisch-wissenschaftlicher Zivilisation auszeichnet. In der Neuen Rechten...
Jonas Fedders 03. August 2020 „Wir sind die zweite Welle“ 20.000 Menschen marschierten durch Berlin und riefen das „Ende der Pandemie“ aus – ohne Abstand, ohne Masken. Wer demonstrierte da? Und warum?
Jonas Fedders 15. Juli 2020 Umweltschutz als Heimatschutz Mit der Zeitschrift „Die Kehre“ will die Neue Rechte Antworten auf die ökologischen Fragen unserer Zeit liefern. Wenig überraschend bedient sie dabei vor allem autoritäre Sehnsüchte.
Liane Bednarz 07. Juli 2020 Jörg Meuthen unterschätzt den langen Atem der Völkischen Der Rauswurf von Andreas Kalbitz spaltet die Neue Rechte. Während die „Junge Freiheit“ den Vorstoß begrüßt, ist Götz Kubitschek empört. Tatsächlich erscheint das Vorgehen von Jörg Meuthen jedoch als so...
Clemens Escher 01. Juli 2020 Ein Lob der Nostalgie in der Pandemie Die Corona-Krise wird begleitet von einer Welle der Nostalgie. Natürlich geht mit ihr eine Verklärung der Vergangenheit einher. Doch nostalgische Geschichten können auch als eine Art Apokryphen des Grundgesetzes helfen.
Felix Sassmannshausen 17. Juni 2020 Mit widersprüchlichem Opportunismus an die Macht In der niederländischen Provinz Nord-Brabant ist seit Kurzem erstmals die extrem rechte Partei Forum voor Democratie an einer Regierung beteiligt. Ihr Erfolg beruht auf der Fähigkeit, konservative und liberale Ideologiefragmente...
Essay Michael Bittner 09. Juni 2020 Monika Maron: Angst vor Überfremdung In den letzten Jahren warnte Monika Maron immer wieder vor einer Islamisierung durch Zuwanderung. Gleichzeitig sieht sie sich übermächtigen Meinungskontrolleuren eines linken Mainstreams ausgesetzt. Ihre jüngste Essay-Sammlung veröffentlichte die Schriftstellerin...
Peter Riesbeck 04. Juni 2020 Rätsel und Komplott Verschwörungstheorien hat es auch schon vor der Corona-Krise gegeben. Ein Blick auf ihre Attraktivität – und ihre Dechiffrierung.
Jens Malling 28. Mai 2020 Die Dänische Volkspartei siegte sich zu Tode Im vergangenen Jahr musste die Dänische Volkspartei massive Stimmeinbußen hinnehmen, die Sozialdemokraten gingen als Sieger aus der Wahl hervor. Doch zuvor war es den Rechtspopulisten gelungen, eine ausländerfeindliche Migrationspolitik zum...
Marcel Lewandowsky und Simon T. Franzmann 20. Mai 2020 Im Namen des Volkes gegen die Demokratie Rechtspopulisten beanspruchen für sich, die „echten“ Demokraten zu sein. Solange diese Selbstbeschreibung bei einem Großteil der Wähler auf fruchtbaren Boden fällt, werden die gegen den klassischen Rechtsextremismus entwickelten Gegenstrategien wenig ausrichten.
Jonas Fedders 12. Mai 2020 Widerstand 2020: Bekommt die AfD Konkurrenz? Während die AfD noch immer nach einer Strategie im Umgang mit der Corona-Krise sucht, entsteht im Windschatten der aktuellen Querfront-Proteste eine neue Partei. Hat sie das Zeug dazu, der AfD...
Andreas Speit 05. Mai 2020 Ist die Identitäre Bewegung am Ende? Es ist still geworden um die „metapolitische Avantgarde“ der Neuen Rechten. Ihr Ziehvater Götz Kubitschek verlautbarte unlängst, die Identitäre Bewegung sei „bis zur Unberührbarkeit kontaminiert“. Sind die Identitären am Ende?
Interview Redaktion 23. April 2020 „Die Kritik des Antisemitismus wurde als ein größeres Problem eingestuft als der Antisemitismus selbst“ Der Soziologe David Hirsh spricht im Interview über den Antisemitismus der Labour Party und erklärt, wie die Israelfeindschaft für viele britische Linke zum Bestandteil der politischen Identität werden konnte.
Jonas Fedders 21. April 2020 Corona-Proteste: Eine Querfront gegen die Vernunft Vom Netz auf die Straße: In Berlin versammeln sich Verschwörungstheoretiker, um gegen die „Corona-Diktatur“ aufzubegehren.
Kommentar Jonas Fedders 09. April 2020 Es gibt nur Freund und Feind Lucke kennt es, Petry ebenso, und beinahe hätte Meuthen dasselbe Schicksal ereilt: Wer den Radikalsten in der AfD den Kampf ansagt, muss gehen. Das sagt weniger über die Macht des...
Analyse Volker Weiß 03. April 2020 Im Ziel vereint Jörg Meuthens Vorschlag zur Spaltung der AfD offenbart Trennlinien, die schon länger innerhalb der Neuen Rechten nachweisbar sind. Auch wenn die verschiedenen Lager getrennt marschieren, stehen sie weiter bereit, die...
Ralf Fücks 30. März 2020 Faschismus und Ökologie – eine brisante Mixtur Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Neue Rechte die Ökologie-Frage aufgreift.
Interview Redaktion 27. März 2020 „Wir erleben nicht nur eine Corona-Pandemie, sondern auch eine Pandemie des Hasses“ Der Soziologe Matthias Quent erklärt im Interview, wie Rechtsradikale auf die Corona-Krise reagieren und ob sie von ihr profitieren können.
Rezension Marko Martin 25. März 2020 Wieviel romantisches Ressentiment steckt in Hannah Arendts Büchern? Die 1992 verstorbene jüdisch-amerikanische Philosophin Judith Shklar blickte zeitlebens mit Respekt und Skepsis auf das Werk ihrer großen Vorgängerin. Jetzt sind ihre Texte endlich auch auf Deutsch erschienen.
20. März 2020 Podcast: Neue Rechte – altes Denken Die liberale Demokratie steht weltweit unter Druck. Wer der „antiliberalen Konterrevolution“ (Timothy Garton Ash) erfolgreich entgegentreten will, muss sich mit ihren Ursachen und ideologischen Mustern auseinandersetzen. Die langen Linien antiliberalen...
Ute Weinmann 13. März 2020 Der Putinismus in der Neuen Rechten Die Neue Rechte ist für ihre ideelle und politische Nähe zur Führung im Kreml berüchtigt. Putin gilt als Vorbild für autoritäre Führung und entscheidender Gegenspieler des verhassten Westens, dessen liberale...
Analyse Christoph Kopke, Alexander Lorenz-Milord 09. März 2020 Elite und Elitarismus Die Neue Rechte pflegt ein besonderes Verhältnis zur Elite. Vordergründig nährt sie die Verachtung auf „die da oben“. Sie seien eine abgehobene Klasse, die sich angeblich nicht für die Sorgen...
Karolin Schwarz 27. Februar 2020 Netz voller Hass Schon in den 1990er Jahren entdeckten Rechtsradikale die Möglichkeiten der digitalen Vernetzung für sich. Mittlerweile ist das Internet zu ihrem bevorzugten Propagandamittel avanciert. Im Netz schwören sie ihr Publikum auf...
Lars Rensmann 19. Februar 2020 Oswald Spengler – Mythos vom Untergang des Abendlandes Oswald Spengler war einer der markantesten Vertreter der „Konservativen Revolution“. Mit seinem Hauptwerk „Der Untergang des Abendlandes“ und seinen politischen Schriften hatte Spengler prägenden Einfluss auf die intellektuellen kulturpessimistischen und...
Franziska Schutzbach 13. Februar 2020 Die Politik der Emotionen Rechten Strategen geht es nicht um politische Argumente, sondern um das Schüren von Emotionen. Sie sind erfolgreich, weil sie Leidenschaften mobilisieren und Menschen in einen Zustand von Erregung und Hass versetzen.
Wolfgang Templin 10. Februar 2020 Ernst Niekisch – Preuße und Nationalbolschewist Neurechte Intellektuelle sind bemüht, Ernst Niekisch zu einem ihrer politischen Vorbilder und Vordenker zu erklären. Umgekehrt griff ein kleiner Teil ursprünglich linker 68er immer wieder auf seine nationalrevolutionäre Fixierung zurück....
Ralf Fücks 06. Februar 2020 Thüringen: Weckruf oder Zäsur? Geschichte wiederholt sich nicht. Aber was bei der Wahl des Ministerpräsidenten im Thüringer Landtag abging, hat tatsächlich einen „Hauch von Weimar.“
Hermann Grampp 27. Januar 2020 Richard Wagner – Der Sündenfall der Künste Richard Wagner (1813 – 1883) ist mehr als nur ein deutscher Komponist. Seine Schriften, sein politisches Engagement, seine mannigfaltigen Äußerungen zu Philosophie, Geschichte, Zeitgeschehen, zu Grundsatzfragen des Lebens (bis zu...
Rezension Marko Martin 23. Januar 2020 Vom Dilemma der Moderne-Hasser Mark J. Sedgwicks Buch „Gegen die moderne Welt“ beschreibt Strömungen und Unterströmungen jenes antiaufklärerischen Denkens, das gerade heute in Russland sowie in hiesigen salonrechten Kreisen wieder en vogue ist.
Bruno Quélennec 16. Januar 2020 Thymos und heroische Männlichkeit: Von Leo Strauss bis zur AfD Der Begriff „Thymos“ hat in jüngerer Zeit prominenten Einfluss in der Neuen Rechten entfaltet. Grund genug, die Genese des Begriffs zu verfolgen und ihren antiliberalen Kern freizulegen.
Ernst Ulrich von Weizsäcker 14. Januar 2020 Konrad Lorenz – Biologie als Schicksal oder „die Verhausschweinung des Menschen“ Konrad Lorenz war einer der besten und originellsten Biologen der Welt, mit Recht mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Im Gefolge einer gesellschaftspolitischen Interpretation des Darwinismus hat sich Lorenz früh mit einer...
Rezension Anja Maier 30. Dezember 2019 Gestörte Partnerschaft Wenn aus Einzelfällen Strukturen werden: Der Sammelband „Extreme Sicherheit“ beleuchtet und analysiert rechte Strukturen in Polizei, Bundeswehr, Verfassungsschutz und Justiz.
Redaktion 19. Dezember 2019 [Erklärvideo 4/4] Antifeminismus – Über die Neuauflage alter Rollenbilder Frauen an den Herd? Die Neue Rechte fürchtet den Feminismus. Was ist eigentlich ihr Problem?
Redaktion 18. Dezember 2019 [Erklärvideo 3/4] Metapolitik – Die Eroberung des vorpolitischen Raums Für die Neue Rechte beginnt Politik nicht erst in den Parlamenten: Sie will im „vorpolitischen Raum“ wirken und bezeichnet diesen Ansatz als „Metapolitik“. Was bedeutet dieser Begriff?
Redaktion [Erklärvideo 2/4] Ethnopluralismus – Das rassistische Märchen vom „Großen Austausch“ Die Neue Rechte möchte verhindern, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenleben. Dafür haben sie das Wort „Ethnopluralismus“ erfunden. Mit Rassismus soll das nichts zu tun haben. Doch ist das wirklich so?
Redaktion 17. Dezember 2019 [Erklärvideo 1/4] Die (gar nicht) Neue Rechte Ob AfD, Identitäre oder Pegida: Die „Neue Rechte“ ist in aller Munde. Doch was steckt eigentlich dahinter?
Andreas Umland 15. Dezember 2019 Alexandr Dugin – Kreuzzug gegen den Liberalismus und Verbindungen nach Deutschland Der schillernde rechtsextreme Theoretiker Aleksandr Dugin, 1962 in Moskau geboren, ist heute nicht nur den meisten Nationalismusforschern rund um die Welt ein Begriff. Dugin hat in den vergangenen Jahren erhebliche internationale...
Thomas Assheuer 12. Dezember 2019 Botho Strauß – Tragischer Verrat an der Freiheit Aus Sicht der rechtsintellektuellen Szene in Deutschland ist der Schriftsteller Botho Strauß ein wahrer Glücksfall. Für sie ist er nicht nur ein spiritus rector, sondern zugleich ein Scharnier ins bürgerliche...
Kommentar Christoph Becker 29. November 2019 Die AfD steht am Scheideweg Die Abstimmung über die „Unvereinbarkeitsliste“ beim AfD-Parteitag ist keine Lappalie. Am Wochenende entscheidet sich, ob die AfD für die gesellschaftliche Mitte anschlussfähig bleibt oder in Extremismus abdriftet. Ein Kommentar.
Kommentar Jonas Fedders Ziemlich beste Freunde Der Unvereinbarkeitsbeschluss der AfD ist das Papier nicht wert, auf dem er geschrieben steht. Sollten die Delegierten auf dem Parteitag die Liste kippen, wäre das kein Zeichen der „Radikalisierung“, sondern...
Rezension Thomas Winkler 27. November 2019 Blutiger Kampf gegen das Weibliche Vor mehr als 40 Jahren veröffentlichte Klaus Theweleit mit „Männerphantasien“ eine Untersuchung über die psychologischen Ursachen des Nationalsozialismus, die bis heute aktuell ist. Nun wurde das Buch neu verlegt und...
Rezension Marko Martin 19. November 2019 Major Biedermann und die westöstlichen Brandstifter Jeffrey Herfs Buch „Unerklärte Kriege gegen Israel“ beschreibt detailreich, wie seinerzeit sowohl die DDR als auch Teile des westdeutschen radikalen Linken den jüdischen Staat als Todfeind betrachteten. Eine beunruhigende Lektüre...
Anselm Meyer 14. November 2019 Ernst Jünger und Joseph Wulf: Was nicht gesagt wurde Die Brieffreundschaft zwischen Ernst Jünger und Joseph Wulf gehört zu den ungewöhnlicheren Schriftverkehren der Nachkriegszeit. Der nun verlegte Briefwechsel ist nicht nur eine wichtige Quelle zur Geschichte der Bundesrepublik der...
Analyse Annette Simon 07. November 2019 Ostdeutschland: Wut schlägt Scham Das »Wir sind das Volk« der AfD als nachgeholter Widerstand gegen den SED-Staat.
Kevin Čulina 05. November 2019 Jürgen Elsässer und die Compact: Eine völkische Querfront gegen den Westen Das Magazin Compact ist zu einem relevanten Propagandablatt der extremen Rechten geworden. Mit antisemitischen Verschwörungsfantasien bastelt die Zeitschrift eine Erklärung für alles, was dem gemeinen „Wutbürger“ nicht passt – ob...
Juliane Lang 04. November 2019 Feindbild „Gender“ – Angriff auf die Vielfalt Das Feindbild „Gender“ verbindet neurechte und rechtsextreme mit bürgerlichen Akteur*innen. Dabei wird der Begriff verschwörungstheoretisch zur Ideologie erhoben und als Chiffre für liberale Geschlechterpolitiken zurückgewiesen.
Julia Haas 31. Oktober 2019 Heimchen an der Front In der neurechten Bewegung agieren viele Frauen nach feministischen Prinzipien, die sie qua Ideologie eigentlich ablehnen. Wie geht das zusammen?
Rezension Christoph Becker 29. Oktober 2019 Politische Visionen von Björn Höcke: Gewalt als Option Teil 2 einer Rezension des Gesprächsbands mit Björn Höcke. Im ersten Teil ging es um sein Weltbild. Was aber sind die politischen Implikationen seines Denkens? Was hat er vor?
Rezension Christoph Becker 28. Oktober 2019 Das Weltbild des Björn Höcke 2018 erschien ein Gesprächsband mit Björn Höcke. Eine Rezension in zwei Teilen geht seinem Weltbild und seinen politischen Visionen nach. Hier ist Teil 1: Das Weltbild. Den zweiten Teil zu...
Jonas Fedders 21. Oktober 2019 Die Neue Rechte in der Sackgasse Zwischen Langeweile und Normalisierung: Neurechte Verlage auf der Frankfurter Buchmesse
Rezension Marko Martin 17. Oktober 2019 Verpasste Gelegenheit Ein Info-Reader über „Die Internationale der Rechtspopulisten“ zeigt die Grenzen des rein Deskriptiven.
16. Oktober 2019 Konferenzbericht: Neue Rechte, altes Denken „Die liberale Demokratie und ihre Gegner“ – so lautete der Titel der Abschlusskonferenz des Projekts „Gegneranalyse“, die am 10. Oktober 2019 in Berlin stattfand. Im Zentrum stand die Frage: Was lernen...
Matheus Hagedorny 08. Oktober 2019 „Die zweitschlechteste Lösung“ – ‚Islamisierung‘ und Islam in der Neuen Rechten Dass die Neue Rechte islamfeindlich sei, gilt als feststehende Tatsache. Gleichzeitig verteidigen neurechte Vordenker die „Hochreligion“ gegen eine liberale Islamkritik. Wie passt das zusammen?
Jonas Fedders 04. Oktober 2019 „Wenn wir wollen, schlagen wir euch tot“ – Aggressive Rechtsextreme ziehen durch Berlin [VIDEO] Rund 1.000 Menschen beteiligten sich am 03.10.2019 in Berlin an einer Demonstration des rechtsextremen Bündnisses „Wir für Deutschland“. Der Aufmarsch zog vom Hauptbahnhof durch Berlin-Mitte bis zum Alexanderplatz. Die Rechtsextremen riefen...
Rezension Marko Martin 02. Oktober 2019 Landschaften des Verschweigens Ines Geipels neues Buch „Umkämpfte Zone“ beginnt mit einer bedrückenden Familiengeschichte und weitet sich zum Panorama einer bis heute beschädigten und passiv-aktiv aggressiven Gesellschaft.
Jonas Fedders 01. Oktober 2019 Bruderzwist in der Neuen Rechten Der rechte Blogger David Berger liegt im Clinch mit dem noch rechteren Verleger Götz Kubitschek. Die gegenseitigen Vorwürfe lauten: Antisemitismus und Islamophobie. Das klingt skurril, ist aber kein Einzelfall.
Ulrike Baureithel 26. September 2019 Arnold Gehlen – Kalter Blick in die „Wärmestuben des Liberalismus“ Seit rund einem Jahrzehnt tauchen die Begrifflichkeiten Arnold Gehlens in den Versatzkästen neurechter Theorie auf. Mit seinem Werk „Der Mensch. Seine Natur und seine Stellung in der Welt“ (1940) legte...
Rezension Bruno Heidlberger 16. September 2019 Populismus von Links gegen Populismus von Rechts? Wie viel Normativität braucht Politik im Umgang mit Rechtspopulismus? Anmerkungen zu: Cornelia Koppetsch: Die Gesellschaft des Zorns.
12. September 2019 Konferenz „Die liberale Demokratie und ihre Gegner“ Nahezu alle westlichen Gesellschaften sehen sich mit einer antiliberalen Revolte konfrontiert. Die offene Gesellschaft und die demokratischen Institutionen stehen unter Druck. Die Fundamentalopposition gegen die liberale Demokratie kommt nicht von...
Volker Weiß 11. September 2019 Arthur Moeller van den Bruck – der Prophet des „Dritten Reichs“ Der Kulturkritiker Arthur Moeller van den Bruck war lange nahezu vergessen. Dabei zählte er zu den schillerndsten Autoren des Weimarer Radikalnationalismus. Die Wiederbelebung des Theoriekanons der Zwischenkriegszeit durch die heutige...
Redaktion 07. September 2019 „Am Marxismus ist noch niemand gestorben“ Ist der Marxismus schuld an den Verbrechen, die in seinem Namen begangen wurden? Nicht nur über diese Frage gingen die Meinungen auseinander. Bei der Podiumsdiskussion des Projekts „Gegneranalyse“ wurde über...
Analyse Liane Bednarz 30. August 2019 Jörg Urban und der Sachsen-AfD steht ein heißer Herbst bevor Im Machtkampf um die Ausrichtung der AfD wächst die Kritik am sächsischen Landesvorsitzenden Jörg Urban. Obwohl der den Schulterschluss mit dem „Flügel“ sucht, gilt er einigen als nicht radikal genug.
David Begrich 28. August 2019 Den Osten gibt es nicht Vor den Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen richten sich die Blicke von Politik und Medien auf Ostdeutschland. Bei den zurückliegenden Kommunal- und Europawahlen wurde die AfD mancherorts stärkste politische...
Kirsten Heinsohn 26. August 2019 Selbstbewusst und völkisch: Sigrid Hunke und die antiliberalen Vordenkerinnen Antiliberale Vordenkerinnen versuchten in den zwanziger Jahren Antworten auf die „Frauenfrage“ und damit auf eine Herausforderung der liberalen Moderne zu geben. Sind Männer und Frauen gleich und haben deshalb die...
Redaktion 22. August 2019 „Die AfD ist sehr geschickt darin, das ostdeutsche Binnenkollektiv neu zu beatmen“ Woher kommt die große Wut im Osten? Die Schriftstellerin Ines Geipel über Gewaltlust, verdrängte Diktaturerfahrungen und den Erfolg der AfD.
Redaktion 19. August 2019 Gegneranalyse – Die Linke und die Demokratie Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig, Dr. Gerd Koenen und Ralf Fücks am 05.09.2019
Anja Maier 12. August 2019 Die eigenen Leute Der Meißner Theologe und einstige Bürgerrechtler Frank Richter befragt sich und seine Sachsen zu den Gründen wachsender Demokratieferne. Ideen, was zu tun ist, liefert er gleich mit. Eine Rezension.
Jonas Fedders 06. August 2019 Antisemitismus in der Neuen Rechten – (k)ein Problem? Die Neue Rechte gilt vielen als „islamophob“, der Antisemitismus soll hingegen eine untergeordnete Rolle spielen. Ein Blick in die Zeitschrift „Sezession“ verrät, wie falsch diese Einschätzung ist.
Essay Armin Pfahl-Traughber 29. Juli 2019 Sayyid Qutb – ein „Klassiker“ der islamistischen Ideologie Der Ägypter Sayyid Qutb (1906 – 1966) gilt als „Chefideologe“ der Muslimbruderschaft und „Klassiker“ der islamistischen Bewegung, die vor allem in seinem Buch „Wegzeichen“ ein Manifest für ihr Selbstverständnis...
Marc Thörner 24. Juli 2019 Falsche Feinde – Islamisten und Neue Rechte folgen denselben Vordenkern Die Neue Rechte behauptet, westliche Werte gegen den politischen Islam verteidigen zu wollen. Dabei beziehen sich beide Bewegungen auf dieselben Vordenker.
Jonas Fedders 22. Juli 2019 Identitäre in Halle: Die hippen Erben der „Konservativen Revolution“ Die „Identitäre Bewegung“ scheiterte am Wochenende mit einer angekündigten Demonstration in Halle (Saale). Die rechtsextreme Gruppierung bezieht sich in ihrem Denken immer wieder auf Vertreter der „Konservativen Revolution“.
Aus den Medien Christoph Becker 17. Juni 2019 Bürgermeisterwahl in Görlitz bedeutet keine Trendwende In Görlitz unterlag der AfD-Kandidat nur knapp Octavian Ursu. In der Stichwahl hatten auch Grüne und Linke zur Wahl des CDU-Kandidaten aufgerufen, um Sebastian Wippel von der AfD zu verhindern....
Essay Irmela von der Lühe 24. Mai 2019 Thomas Mann – vom unpolitischen Betrachter zum Wanderredner der Demokratie Vom unpolitischen Betrachter zum „Wanderredner der Demokratie“ – Die Literaten werden schimpfen, das Publikum werde sich langweilen, den Konservativen werde das Werk zu literarisch und für die Liberalen werde es ein reaktionärer Greuel sein. So hatte Thomas...
Christoph Becker 17. Mai 2019 „Das Internet hat uns dümmer gemacht“ In seinem Vortrag machte Timothy Snyder liberale Demokratien selbst für die antiliberale Revolte verantwortlich. Politik der Alternativlosigkeit und naiver Technik-Optimismus hätten den Aufstieg der Populisten ermöglicht. Das Internet habe einen...
Essay Hajo Funke 06. Mai 2019 Armin Mohler Armin Mohler, 1920 in Basel geboren, war einer der einflussreichsten Vordenker und Netzwerker der extremen Neuen Rechten in Deutschland. Im rechten Münchner Milieu gelangen ihm beachtliche Karrieresprünge. Sein Ziel indes, durch...
Essay Jens Hacke 27. März 2019 Carl Schmitt Der Staatsrechtler Carl Schmitt (1888–1985) bleibt bis heute eine hoch umstrittene und schillernde Figur, ein gefährlicher Geist, dessen Gedankengut vor allem antiliberale Feuerköpfe stimulierte. Gleichzeitig hatte seine Verfassungslehre wesentlichen Einfluss...
Rolf Schieder 21. März 2019 Die politische Theologie der Neuen Rechten Ist die Ideologie der neuen Rechten als Theologie zu betrachten? Was unterscheidet diese von der Politischen Theologie der 1960er und 70er? Rolf Schieder analysiert die Apokalpytik, die den Ausnahmezustand generiert.
Essay Ellen Daniel 20. März 2019 Alain de Benoist Der Franzose Alain de Benoist (*1943) gilt als führender Kopf der „Nouvelle Droite“. Öffentlich bekannt wurde der Pariser Publizist mit der Gründung des ultrarechten Think Tank GRECE im Jahr 1968....
Analyse Sören Musyal 19. März 2019 Christchurch, die Neue Rechte und das Internet Das Weltbild des Attentäters von Christchurch erinnert in vielem an die Neue Rechte. Doch das ist nicht der einzige ernst zu nehmende Einfluss.
Sören Musyal 15. März 2019 Veranstaltungsbericht: Ambivalenzen der Moderne Woraus beziehen antiliberale Gegenbewegungen ihre Kraft und wie können wir ihnen begegnen?
Essay Irmela von der Lühe 12. März 2019 Ernst Jünger In der Geschichte des antiliberalen, moderne-kritischen Denkens nimmt der hochdekorierte Offizier und vielfach geehrte Schriftsteller, Publizist und Insektenforscher Ernst Jünger (1895–1998) einen besonderen Platz ein. Seine scharfe Ablehnung von Idee...
Essay Micha Brumlik 09. März 2019 Martin Heidegger Eines der wichtigsten Glaubensbekenntnisse der „Identitären“, in diesem Falle der Autoren Martin Sellner und Walter Spatz erschien unter dem Titel „Gelassen in den Widerstand“ – ein Titel, der sich auf...
Kommentar Barbara Zehnpfennig 22. Februar 2019 Auf dem Weg zu Hitler? Heideggers „Sein und Zeit“ Micha Brumliks Heidegger-Essay auf „Gegneranalyse“ hat bereits lebhafte Diskussionen auf Facebook ausgelöst. Barbara Zehnpfennig, Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Passau und wie Micha Brumlik Mitglied im...
Sabine Vogel 18. Februar 2019 Ein Blick auf den Untergang des alten, weißen Mannes Für Michel Houellebecq ist die Neuzeit eine einzige Verfallsgeschichte. Die Moderne zerstört alle metaphysischen Überwölbungen und jegliche Moral. Die Freiheit des Individuums bedeutet für ihn Überforderung. Die Gesellschaft wird atomisiert....
Philipp Sarasin 31. Januar 2019 Der alte Hass auf die Aufklärung. Die Neue Rechte von Arnold Gehlen bis Botho Strauß Wer die heutige Neue Rechte verstehen will, sollte ihre schon etwas älteren Texte lesen. Dort machen ihre Theoretiker mit grellen Worten klar, dass der Gegensatz zwischen „rechts“ und „links“ für...
Reza HaghighatNejad 15. Januar 2019 Antiliberale Internationale – Alexander Dugins Pakt mit den Fundamentalisten im Iran Seit Jahren knüpft der russische Philosoph Alexander Dugin antiwestliche Netzwerke mit iranischen Geistlichen. Hierbei beruft er sich auf Carl Schmitt und Martin Heidegger als antimoderne Vordenker. Sein Ziel ist der ideologische...
Micha Brumlik 10. Januar 2019 Entgegnung auf Daniel-Pascal Zorns Kritik meiner Analyse von Heideggers „Sein und Zeit“ Auf Facebook hatte sich eine Debatte über den Essay von Micha Brumlik zu Martin Heidegger entwickelt, die Sie unter diesem Link nachlesen können. Wir dokumentieren hier die Replik von Micha...
Aus den Medien Ralf Fücks 18. Dezember 2018 SWR2-Interview: Die Erfahrungen von Weimar beherzigen Schmitt, Spengler, Jünger – was macht das antiliberale Denken der Weimarer Republik für die neue Rechte so interessant? Ralf Fücks im Interview mit SWR2 über das Projekt #Gegneranalyse des Zentrum...
10. Dezember 2018 Vom Mut zur Moderne Über die Auftaktveranstaltung „Gegneranalyse. Antiliberales Denken von Weimar bis heute“
Thomas Schmid Lega Nord in Italien: „Viel Feind, viel Ehr“ Matteo Salvini, Chef der fremdenfeindlichen Lega Nord in Italien kokettiert offen mit dem faschistischen Erbe Benito Mussolinis. Ein Porträt in 4 Posts.
Ralf Fücks 07. Dezember 2018 Projekt „Gegneranalyse“ – Die langen Linien der antiliberalen Revolte Ralf Fücks zum Auftakt des Projekts „Gegneranalyse – Die liberale Demokratie und ihre Gegner“.
Essay 05. Dezember 2018 Neue Rechte, altes Denken – Die liberale Demokratie und ihre Gegner Unser Projekt beleuchtet die Ideengeschichte der antiliberalen Revolte von den 20er Jahren bis heute. Eine Handreichung.
Julie Hamann Lechts und Rinks – Ideologische Verortungen an den Rändern französischer Politik Der Aufstand der Gelbwesten zeigt ein tiefes Unbehagen gegen die Eliten in Frankreich. Marine Le Pen und Jean-Luc Mélenchon versuchen davon zu profitieren.
Ralf Fücks 04. Dezember 2018 Carl Schmitt und der Mythos der Homogenität Wenn der Liberalismus die politische Theorie der Moderne ist, so ist die Demokratie die politische Form, in der sich Gleichheit und Differenz entfalten können. Sie verwandelt Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft,...
Philipp Fritz Polen: Antiliberale Avantgarde Im Deutschland-kritischen Polen erfährt Carl Schmitt eine merkwürdige Renaissance. Die Vorbehalte gegen eine liberale Moderne sind auch Folge einer Modernisierungspolitik, die die Entwicklung zivilgesellschaftlicher Elemente vernachlässigte.