Immer mehr Menschen nutzen so genannte „alternative“ Medien als Informationsquelle. Sie wirken weit in die Gesellschaft und schüren das Misstrauen gegen die parlamentarische Demokratie, gegen Wissenschaft und Medien.
Gegneranalyse setzt sich kritisch mit Kanälen auseinander, die sich in Opposition zur bestehenden Medienöffentlichkeit sehen. Wir wollen aufklären, wie die systemoppositionellen Gegenmedien zu einer Radikalisierungsmaschine werden und was man ihnen entgegensetzen kann. .
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Gegenmedien als Radikalisierungs-maschine
Immer mehr Menschen nutzen so genannte „alternative“ Medien als Informationsquelle. Sie wirken weit in die Gesellschaft und schüren das Misstrauen gegen die parlamentarische Demokratie, gegen Wissenschaft und Medien.
Gegneranalyse setzt sich kritisch mit Kanälen auseinander, die sich in Opposition zur bestehenden Medienöffentlichkeit sehen. Wir wollen aufklären, wie die systemoppositionellen Gegenmedien zu einer Radikalisierungsmaschine werden und was man ihnen entgegensetzen kann. .
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Am 19. Mai 2022 haben wir mit unseren Gästen darüber diskutiert, wie „alternative“ Medien die (digitale) Öffentlichkeit verändern und wie wir mit antidemokratischen Tendenzen oder Desinformation umgehen ohne in die Zensurfalle zu geraten. Hier der Mitschnitt zum Nachschauen.
Apokalyptische Erzählungen und Endzeitfantasien sind in „Alternativmedien“ verbreitet. Neben extremen Zuspitzungen wird häufig auf religiös-fundamentalistische Elemente zurückgegriffen. An diesem Punkt werden Verschwörungstheorien zu radikalisierten Verschwörungsideologien.
Mit der Coronapandemie entstanden unerwartete Allianzen. Anti-Genderismus diente dabei vielen als argumentative Klammer. Dabei ging es selten um eine politische Debatte. Stattdessen wird „Gender“ pauschal abgewehrt und dient als Projektionsfläche für die Ablehnung einer inklusiven Gesellschaft und Chancengerechtigkeit.
Seit über zwei Jahren demonstrieren Coronaskeptiker:innen gegen Pandemiemaßnahmen und für „Frieden, Freiheit, Demokratie“. Viele ihrer Positionen tauchen nun in Bezug auf den Ukrainekrieg wieder auf – Sympathie mit einem autokratischen Russland, antiwestliche Haltung, Skepsis gegenüber etablierten Medien und Verschwörungserzählungen.
Im April fand das erste prorussische Autorkorso in Berlin statt – ausgerechnet an dem Tag, an dem die Massaker von Butscha bekannt wurden. Im Interview berichtet Sergej Prokopkin, wie die Telegramgruppen hinter den Korsos funktionieren und wie dort antiukrainische Stimmung angeheizt wird.
Seit Anfang März dürfen die Inhalte von RT in der EU nicht mehr verbreitet werden. Zunächst vorübergehend. Während einige dies als notwendigen Schritt sehen, um die destruktive Wirkung russischer Staatspropaganda einzudämmen, warnen andere Stimmen vor einer Einschränkung der Pressefreiheit.
Nicht erst seit den Corona-Protesten beanspruchen systemoppositionelle Milieus ein Widerstandsrecht. Indem demokratische Institutionen zum Unrechtssystem erklärt werden, wird hieraus ein Widerstandsrecht abgeleitet – nicht zuletzt mit Verweis auf das Grundgesetzt....
Rechtsextremismusforscher David Begrich über die Coronaproteste in ostdeutschen Städten, das Nachwirken einer rechten Jugendkultur und was die Demonstrationen von denen im Westen Deutschlands unterscheidet. Das Interview führte Sonja Vogel
Offensichtlich wollte RTDE mithilfe einer serbische Lizenz das in Deutschland geltende Gebot der Staatsferne umgehen. Aussicht auf eine Lizenz in Deutschland hat RTDE kaum. Denn anders als beim...
Politikwissenschaftlerin Jeanette Hofmann forscht zu Demokratie und Digitalisierung. Im Interview spricht sie über den Messangerdienst Telegram, die Entwicklung des digitalen Raums hin zu geschlossenen Öffentlichkeiten – und wie man dieser problematischen Tendenz begegnen kann
„Lügenpresse!“ – dieser Vorwurf an etablierte Medien erlebt durch die Proteste und Aufmärsche im Zusammenhang mit den Corona-Schutzmaßnahmen einen Aufschwung. Über den Hintergrund eines politischen Kampfbergriffs
Wie arbeiten Journalisten? Was dürfen sie – und was nicht? Diese Fragen begegnen uns, wenn es darum geht, Medien, Medienbeiträge und ihre Verfasser einschätzen zu können. Eine staatliche Aufsicht würde dem Grundsatz der freien Presse widersprechen. Aber ganz ohne Regeln kommt seriöser Journalismus nicht aus.