Immer mehr Menschen nutzen so genannte „alternative“ Medien als Informationsquelle. Sie wirken weit in die Gesellschaft und schüren das Misstrauen gegen die parlamentarische Demokratie, gegen Wissenschaft und Medien.
Gegneranalyse setzt sich kritisch mit Kanälen auseinander, die sich in Opposition zur bestehenden Medienöffentlichkeit sehen. Wir wollen aufklären, wie die systemoppositionellen Gegenmedien zu einer Radikalisierungsmaschine werden und was man ihnen entgegensetzen kann. .
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Gegenmedien als Radikalisierungs-maschine
Immer mehr Menschen nutzen so genannte „alternative“ Medien als Informationsquelle. Sie wirken weit in die Gesellschaft und schüren das Misstrauen gegen die parlamentarische Demokratie, gegen Wissenschaft und Medien.
Gegneranalyse setzt sich kritisch mit Kanälen auseinander, die sich in Opposition zur bestehenden Medienöffentlichkeit sehen. Wir wollen aufklären, wie die systemoppositionellen Gegenmedien zu einer Radikalisierungsmaschine werden und was man ihnen entgegensetzen kann. .
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Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey analysieren in ihrem Buch „Gekränkte Freiheit. Aspekte des Libertären Autoritarismus“ ein Phänomen, das eigentlich nicht neu ist. Damit kippt ein Gutteil ihrer Argumentation. Diskussion des Buches von Marko Martin.
Mitschnitt der Diskussion | Am 29. November 2022 diskutierten unsere Gäste Pia Lamberty, Matthias Meisner, Michael Nattke und Sara Bundtzen über die aktuellen Demonstrationen und antidemokratischen Mobilisierungen und die Rolle der „Alternativmedien“.
Wie präsent sind antisemitische Verschwörungserzählungen auf den aktuellen radikalisierten Protesten? Was macht konkrete Feindbilder gefährlich? Und welche Rolle spielen „alternative Medien“? Darüber sprachen wir mit FeldbeobachterInnen des Jüdische Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus.
Im Interview spricht der Soziologe Matthias Quent über die Gefahr der derzeitigen Proteste, die Rolle von rechten AkteruInnen und „Alternativmedien“, sowie antiökologische Bewegungen und den „Klimarassismus“, über den er ein Buch geschrieben hat.
Im Interview spricht der Journalist Markus Sulzbacher über „Alternativmedien“ in Deutschland und Österreich und wie sie die Demokratie gefährden. Verschwörungserzählungen etwa wirken seit der Coronapandemie aus „alternativen“ Kanälen bis weit in die Gesellschaft.
„Transhumanismus“ ist auch in rechtspopulistischen und „alternativen“ Medien ein Thema. Als mit Verschwörungserzählungen angereichertes Zerrbild einer notwendigen Debatte verbindet er antidemokratische Diskurse.
Im Interview beschreibt der Sozialwissenschaftler Holger Marcks, wie politische Haltungen immer stärker aus der reflexhaften Ablehnung des Anderen gebildet werden. Auch für sogenannte „alternative Medien“ gehören grundlegende Gegnerschaft zu etablierten Medien und Systemopposition zum Selbstverständnis.
Am 19. Mai 2022 haben wir mit unseren Gästen darüber diskutiert, wie „alternative“ Medien die (digitale) Öffentlichkeit verändern und wie wir mit antidemokratischen Tendenzen oder Desinformation umgehen ohne in die Zensurfalle zu geraten. Hier der Mitschnitt zum Nachschauen.
Apokalyptische Erzählungen und Endzeitfantasien sind in „Alternativmedien“ verbreitet. Neben extremen Zuspitzungen wird häufig auf religiös-fundamentalistische Elemente zurückgegriffen. An diesem Punkt werden Verschwörungstheorien zu radikalisierten Verschwörungsideologien.
Mit der Coronapandemie entstanden unerwartete Allianzen. Anti-Genderismus diente vielen als argumentative Klammer. Dabei geht es selten um eine politische Debatte. Stattdessen wird „Gender“ pauschal abgewehrt und dient als Projektionsfläche für die Ablehnung einer offenen Gesellschaft.
Seit über zwei Jahren demonstrieren Coronaskeptiker:innen gegen Pandemiemaßnahmen und für „Frieden, Freiheit, Demokratie“. Viele ihrer Positionen tauchen nun in Bezug auf den Ukrainekrieg wieder auf – Sympathie mit einem autokratischen Russland, antiwestliche Haltung, Skepsis gegenüber etablierten Medien und Verschwörungserzählungen.
Im April fand das erste prorussische Autorkorso in Berlin statt – ausgerechnet an dem Tag, an dem die Massaker von Butscha bekannt wurden. Im Interview berichtet Sergej Prokopkin, wie die Telegramgruppen hinter den Korsos funktionieren und wie dort antiukrainische Stimmung angeheizt wird.